Marina und Justine haben sich dann doch für den östlichen Teil entschieden und so bin ich alleine bei einer Bustour mitgefahren. Wenn man wegen dem bisschen Alkohol am nächsten Morgen das Leiden Christi zum Besten gibt und den stärkeren Trinkerinnen überhaupt nichts fehlt…ist das nicht einfach. Außerdem passte unser Tag-Nacht-Rhythmus nicht zusammen. Da sieht man erst welchen Schaden ein Arbeitsleben so anrichtet.
Der Bus machte Halt in einer Rum-Brennerei,
bei einem Zigarrendreher (Saison ist vorbei; Aussaat im Oktober, Ernte im April) bei dem es einen Mojito Becher Mundspülung gab,
dem Mirador (“Tu mal die Wand anmalen, wir erzählen den Touris dann einen vom Pferd.”)
und einer Höhle, also einem nahezu geschlossenen Raum, in der Boote mit Verbrennungsmotor die Besucher wieder ans Tageslicht brachten.
In Reiseführern wird erwähnt, wie touristisch ausgeprägt und damit überlaufen die Region ist, aber da die Hauptsaison in unserem Winter ist, geht’s gerade. Der Vorteil solcher Touristenhotspots ist die Englischsprachigkeit all derer, die etwas verkaufen möchten.
Mit im Bus war die Julia und die hatte sich auf Kuba mit Zika angesteckt. Ihr Krankheitsverlauf bestand aus andauernder Müdigkeit. Selbst nach 20 Stunden Schlaf war sie immer noch müde. Föhr?
Und Assis gibt es überall…
Das ist hier aber nur die Spitze des Eisbergs. Was hier an Müll, ich rede hier von nicht verrottendem Zeug, herum liegt ist kein Spaß. Die Aufklärungskampagnen im Fernsehen scheinen nicht zu greifen. So oberlehrerhaft und typisch Deutsch es klingen mag, Kuba würde ein Pfandsystem gut tun.