Wie schon mehrfach erwähnt, bin ich mit Ticabus in die jeweiligen Nachbarländer in Zentralamerika gereist. Diese Dienstleistung wird seit über 50 Jahren angeboten, ist günstiger als fliegen, man sieht mehr von der Landschaft und es funktioniert.
Der Grenzübertritt läuft dann immer ähnlich ab. Aus dem Bus aussteigen, zum Grenzschalter des Ausreiselandes gehen, Stempel abholen, einige hundert Meter zur Grenzkontrolle des nächsten Landes laufen, dort die Passkontrolle (öfters mit Scan aller Finger + Foto) passieren und zurück in den Bus. Fertig.
Auf beiden Seiten der Grenze wird man nahezu immer von “Wechselstuben” auf zwei Beinen mit ihren Monopoly-Geldbündeln belagert. Einfach ignorieren. Wird Geld für den Grenzübertritt benötigt, wird dies vorab im Bus eingesammelt.
Im Bus von El Salvador nach Nicaragua wurden 18 $ verlangt. Ich bekam Quittungen für die Einreise nach Honduras (3 $) und die Einreise nach Nicaragua (2 $). Der Rest fällt in die Kategorie Bürokratiebeschleunigung. Besonders nervig war die Wissbegierigkeit der Grenzbeamten Nicaraguas. Die wollten alles Mögliche wissen, wo ich doch selbst keinen Plan für das Land hatte.
Für die Ausreise aus Costa Rica wurden 7 $ fällig, davon entfielen 5 $ aufs Ausreisen und 2 $ auf den verkannten Alleinunterhalter vom Zoll Panamas. Der ging Schritt für Schritt mit allen Reisenden das Einreiseformular durch. Und trotzdem schafften es manche Muttersprachler erst beim dritten Anlauf alles richtig auszufüllen.
An den Grenzen wird, wie sollte es auch anders sein, allerhand Grusch verhökert.

Unterm Strich muss man sich keinen Kopf machen, nur bei der Einreise nach Costa Rica braucht es ein Aus- bzw. Weiterreise-Ticket. Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wieso man dort bleiben möchte…