Queenstown & Co.

Wonach schaut’s aus?

Genau. Regen.

Mit dem Bus kam ich nach Te Anau, einem Städtchen mit gleichnamigen See, von wo aus man den Kepler Track in Angriff nehmen kann. Wenn man denn rechtzeitig gebucht hat. Die Couch war allerdings auch recht einladend und ich konnte es verschmerzen. Milford Sound wäre noch eine Option gewesen, aber die Couch…

Es ging weiter nach Queenstown, weil man nicht darum herum kommt. Die Busse fahren Queenstown nur auf Abend an, folglich kommt man erst am nächsten Morgen weiter und so ist dort auch immer full house. Überall werden Busfahrten nach Milford Sound, umweltschonende Helikopterausflüge zum Mount Cook und das Adrenalinprogramm angepriesen. In der Fußgängerzone gibt es dann noch einen Louis Vuitton Laden und mir war entgültig klar, hier fehl am Platz zu sein.

Deshalb ging es weiter nach Wanaka, von den Einheimischen little Queenstown genannt. Ich kam früh an, legte meinen Rucksack im Hostel ab und machte mich auf den Weg zu Roys Peak. Auf dem Weg dahin gabelte ich die Loretta auf, die wie ich dem Wetter trotzte. Sie mit Regenjacke, ich mit Regenschirm.

In Gipfelnähe meinte ein Australier es würde nur noch windiger und beschissener werden, weshalb er wieder absteigen wird. Wir könnten ja einfach ein Foto machen und behaupten wir wären am Gipfel gewesen. Genau deswegen hat man deine Vorfahren mal in ein Boot gesetzt und verschifft.

Es klarte dann aber sehr zügig auf und am Gipfel bedankte er sich, dass ich ihn mit hochgezogen habe.

Anschließend war es ein richtig sonniger Tag und wir kamen sogar noch am berüchtigten Fotomotiv Wanakas vorbei.

Einem Baum im Wasser.